Ein mutmaßlicher Raubversuch hat sich am Dienstagvormittag (30.09.2025) in Lübeck-St. Lorenz ereignet. Eine männliche Person soll körperlich auf einen 47-jährigen Lübecker eingewirkt haben, um an dessen Bargeld und Rucksack zu gelangen. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen vorläufig fest.

Laut dem bisherigen Ermittlungsstand soll der 47-jährige Lübecker gegen 10:00 Uhr von einem 28-Jährigen Mann am Lindenplatz angesprochen worden sein. Die beiden gingen gemeinsam zur Werner-Kock-Straße, als der 28-jährige Tatverdächtige dem Lübecker plötzlich in die Hosentasche griff.

In der Hosentasche befand sich zu diesem Zeitpunkt Bargeld, das der Geschädigte kurz zuvor bei einem Bankinstitut abgehoben hatte. Ob der Tatverdächtige den Lübecker bei der Abhebung beobachtet hat, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Der 47-Jährige hielt den 28-Jährigen ab, obwohl er wiederholt versuchte, an das Bargeld heranzukommen. Schließlich kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der Tatverdächtige versucht hatte, dem Lübecker den mitgeführten Rucksack zu entreißen.

Als die Polizei eintraf, hatten sich die Parteien bereits getrennt. Nach der Sachverhaltsaufnahme nahmen die eingesetzten Beamten den 28-jährigen Tatverdächtigen vorläufig fest. Im folgenden ordnete das Amtsgericht Lübeck die Entnahme einer Blutprobe bei dem Mann an.

Der Festgenommene wurde am 01.10.2025 gegen 10:30 Uhr auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck dem Amtsgericht Lübeck vorgeführt. Das Amtsgericht ordnete aufgrund von Fluchtgefahr Untersuchungshaft an. Der 28-Jährige wurde im Anschluss der Justizvollzugsanstalt Lübeck zugeführt.

Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Raubes hat das Kommissariat 13 der Bezirkskriminalinspektion Lübeck aufgenommen.


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