In Deutschland werden immer mehr Karnevalsumzüge aufgrund von Terrorgefahr und den damit verbundenen hohen Sicherheitsauflagen abgesagt. Der Präsident des Bundes Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fess, bestätigte, dass die Sicherheitsvorkehrungen in diesem Jahr nochmals verschärft wurden, was zu zusätzlichen Auflagen im Vergleich zum Vorjahr führte.

Als Reaktion auf den Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg im Dezember, bei dem sechs Menschen starben und fast 300 verletzt wurden, werden beispielsweise zusätzliche Poller oder Fahrzeuge zum Schutz der Veranstaltungen aufgestellt. Die Strecken der Umzüge werden neu bewertet, um potenzielle Gefahrenpunkte zu identifizieren und abzusichern. Die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen führen zu erheblichen finanziellen Belastungen für die Karnevalsvereine, weshalb immer mehr Veranstalter ihre Umzüge absagen müssen.