Die Brandenburger Generalstaatsanwaltschaft hat die Festnahme des 18-jährigen Tschetschenen Ahkmad E. am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) bekanntgegeben. Er wird verdächtigt, einen Briefbombenanschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant zu haben. Sollte dieser Plan scheitern, beabsichtigte er, mit einem Messer möglichst viele Menschen in der Umgebung der Botschaft zu töten. Die Festnahme erfolgte kurz vor seiner geplanten Ausreise nach Istanbul. Ein Hinweis eines US-Geheimdienstes führte die Ermittler auf seine Spur.
Im Zuge der Ermittlungen wurde ein Mehrfamilienhaus im Potsdamer Stadtteil „Am Stern“ evakuiert, da dort möglicherweise Sprengstoff gefunden wurde. Der verdächtige Gegenstand soll an anderer Stelle entschärft werden. Ahkmad E. wohnte in diesem Haus zusammen mit einem weiteren jungen Mann aus Tschetschenien. Auffällig ist, dass an der Anschrift des Verdächtigen ein WLAN-Netzwerk mit dem Namen „Cassita de Terror“ angezeigt wird, was auf Spanisch „kleines Haus des Terrors“ bedeutet. Die Ermittlungen dauern an, um mögliche Komplizen und weitere Hintergründe aufzudecken.