Der Staatsschutz hat Ermittlungen gegen den Sohn einer Bürgermeisterin aufgenommen, der im Verdacht steht, mehrere Brandanschläge im baden-württembergischen Leibertingen verübt zu haben. Die Tatateilnahme soll linksextremistisch motiviert gewesen sein und hat zwei Familien in ihrer Nähe stark betroffen. Der 22-jährige Tobias K.
wird mit Molotowcocktails ein Auto angezündet und Brandsätze gegen die Häuser zweier Nachbarn geschleudert haben, als die Feuerwehr und Polizei am Tatort eintrafen. Der Mann soll einen weiteren Brandsatz auf die Einsatzkräfte geworfen haben, der explodierte. Nachdem Tobias K.
tags darauf bei einer Bekannten festgenommen wurde, fanden Ermittler mehrere Gegenstände, die auf eine Tatbeteiligung hinweisen. Die Polizei fand Schriftzüge wie „FCK NZS“ und „AFA 161 Area“ am Tatort sowie ein Anti-AfD-Plakat an den Fenstern seines Zimmers. Die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart übernahm die Ermittlungen, da es einen Verdacht auf linksextremistisch motiviertes Verbrechen gibt.
Die beiden betroffenen Häuser stehen in Verbindung zur AfD und einer der Bewohner ist Parteimitglied, während der andere ein ehemaliger Kreisvorsitzender war. Die Ermittlungen sind noch im Gange, aber es wird erwartet, dass Tobias K. wegen Brandstiftung angeklagt werden könnte.
Die Sicherheit in Leibertingen und den umliegenden Gemeinden bleibt für diezeit einen besorgniserregenden Aspekt.
