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ChatGPT unterstützte 16-Jährigen bei Selbstmord

Ein tragischer Fall aus den USA wirft ein Schlaglicht auf die Risiken von KI-Chatbots: Die Eltern des 16-jährigen Adam Raine werfen OpenAI vor, ihr Sohn habe sich mithilfe von ChatGPT das Leben genommen. Der Fall hat zu einer Klage gegen das Unternehmen und dessen CEO Sam Altman geführt.

Adam hatte im Herbst 2024 begonnen, mit ChatGPT zu schreiben, zunächst als Lernhilfe für die Schule. Doch schon bald vertraute er dem Chatbot persönliche Sorgen und Ängste an. Die Eltern fanden nach Adams Tod im April 2025 auf seinem Smartphone Gespräche mit Titeln wie „Sicherheitsbedenken beim Aufhängen“. Darin soll ChatGPT ihrem Sohn detaillierte Hinweise zu Suizidmethoden gegeben und sogar Feedback zu Fotos einer selbstgebauten Schlinge geliefert haben.

Die Familie verklagt OpenAI und CEO Sam Altman nun vor einem kalifornischen Gericht. Gefordert werden unter anderem eine Altersverifikation für ChatGPT, strengere Sicherheitsmechanismen, Elternkontrollen sowie eine unabhängige externe Überprüfung der Schutzmaßnahmen. Kritiker hingegen warnen vor solchen Zensurmaßnahmen.

OpenAI reagierte mit Anteilnahme und kündigte weitere Verbesserungen im Krisen-Management an. Schon heute leite man Unterhaltungen mit Suizid- oder Gewaltabsichten an ein Spezialteam weiter. Allerdings räumte das Unternehmen ein, dass die Schutzmechanismen in langen Gesprächen nicht immer zuverlässig greifen.


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EU-Pläne zur Chatkontrolle im Internet schreiten voran

Seit Juli bekleidet Dänemark den Posten der EU-Ratspräsidentschaft und nutzt diese Gelegenheit, um die sogenannte Chatkontrolle innerhalb der Europäischen Union voranzutreiben. Laut Aussagen von Experten soll es sich bei dieser Maßnahme um eine staatliche Überwachung privater Nachrichten in Messenger-Diensten handeln. Ob dieses Vorhaben tatsächlich umgesetzt wird, hängt möglicherweise von der Haltung der deutschen Bundesregierung ab.

Dänemark ist ein starker Befürworter der Chatkontrolle und hat diesbezüglich bereits verschiedene Initiativen ergriffen. Das Land setzt sich für eine strenge Regulierung des Internets ein und sieht in der Überwachung privater Nachrichten einen Weg, um die Sicherheit innerhalb der EU zu erhöhen. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre der Bürger.

Die deutsche Bundesregierung spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidungsfindung über die Chatkontrolle. Deutschland ist ein bedeutender Akteur innerhalb der EU und seine Haltung zu diesem Thema könnte andere Länder beeinflussen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bundesregierung positionieren wird und welche Konsequenzen dies für die Umsetzung der Chatkontrolle haben wird.

Die Debatte über die Chatkontrolle wirft grundsätzliche Fragen zur Privatsphäre und Sicherheit in Zeiten der Digitalisierung auf. Während einige Experten argumentieren, dass eine staatliche Überwachung notwendig ist, um terroristische Aktivitäten zu verhindern, warnen andere vor den Risiken einer zunehmenden Überwachungsgesellschaft.

Die Entscheidung über die Chatkontrolle wird mit Spannung erwartet und könnte weitreichende Auswirkungen auf die Privatsphäre und Sicherheit innerhalb der EU haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die deutsche Bundesregierung positionieren wird und welche Konsequenzen dies für die Zukunft des Internets haben wird.


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