Hans-Georg Maaßen, Chef der konservativen Kleinpartei WerteUnion, hat seinen Rücktritt vom Amt des Parteivorsitzenden angekündigt. Dies gab er auf X bekannt und begründete seine Entscheidung mit den „skandalösen Entwicklungen“ innerhalb der Partei. Maaßen wird sich zum Parteitag am 8. November 2025 von seinem Amt zurückziehen, wie er schrieb.
Es wird jedoch spekuliert, dass Maaßen möglicherweise wieder als Kandidat antreten könnte, da er nicht ausdrücklich ausschloss, erneut zu kandidieren. Darüber hinaus betonte er, dass er die Partei nicht verlassen habe. Einige Vorstandsmitglieder wollen ebenfalls zurücktreten, wie Maaßen mitteilte.
Ein Machtkampf tobt innerhalb der WerteUnion, nachdem Maaßen im August ein Statement veröffentlicht hatte, in dem er eine vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb des Vorstandes für nicht mehr möglich hielt. Er warf seiner Parteikollegin Sylvia Pantel Nähe zur AfD und „Hasspostings“ in sozialen Medien vor.
Pantel selbst hatte sich gemeldet und Maaßen vorgeworfen, autokratische Ansprüche zu haben, die den gesamten Vorstand zu Statisten machen wollten. Sie erklärte, dass Maaßen bei einer Konferenz mit Landesvorsitzenden den gewählten Vorstand des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen seines Amtes enthoben und vier Gefolgsleute rechtswidrig eingesetzt habe.
Maaßen selbst will bis zum Parteitag versuchen, die Missstände in der Partei aufzuklären, um dem Parteitag die Chance zu einem kompletten Neuanfang zu geben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation innerhalb der WerteUnion entwickeln wird und ob Maaßens Rücktritt tatsächlich ein Neuanfang für die Partei bedeuten kann.
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