Am Dienstagvormittag des 30. September sei die Polizei wegen eines versuchten Raubes in den Stadtteil St. Lorenz gerufen worden, wie aus Polizeikreisen hervorgeht. Ein 28-jähriger Mann habe gegen 10 Uhr am Lindenplatz einen 47-jährigen Lübecker angesprochen und ihn zur Werner-Kock-Straße begleitet.
Dort sei der Tatverdächtige plötzlich in die Hosentasche des Mannes gegriffen haben, in der sich gerade abgehobenes Bargeld befand. Es sei jedoch noch unklar, ob der junge Mann den Lübecker zuvor bei der Bank beobachtet hatte.
Der 47-Jährige habe sich gegen den Angriff gewehrt, doch der mutmaßliche Täter habe mehrfach versucht, an das Geld zu gelangen und sei schließlich auch nach dem Rucksack gegriffen. Als die Polizei eintraf, hätten sich die Parteien bereits getrennt, wie Polizeisprecherin Anna Julia Meyer erklärt.
Die Beamten konnten den 28-Jährigen vorläufig festnehmen und entnahmen ihm auf richterliche Anordnung eine Blutprobe. Am 1. Oktober wurde er dem Amtsgericht Lübeck vorgeführt, das wegen Fluchtgefahr Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte sitze nun in der Justizvollzugsanstalt Lübeck.
Es sei noch unklar, ob der junge Mann den Lübecker zuvor bei der Bank beobachtet hatte und wie genau der Angriff abgelaufen sei. Die Polizei prüfe jedoch alle Umstände des Falls und werde weitere Ermittlungen anstellen.
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