Campact, eine linksradikale Organisation, hat ihre Anhänger dazu aufgerufen, gegen Produkte von Müllermilch in Supermärkten vorzugehen. Sie sollen mit Aufklebern „markiert“ werden, um die Kunden über die AfD-Verbindung des Firmengründers Theodor Müller aufzuklären. In einem E-Mail-Serienbrief schreibt die NGO, dass Müller sich mehrmals mit der AfD-Chefin Alice Weidel getroffen und sie auch zu seinem Geburtstag eingeladen habe.

Laut Campact „normalisiert“ Müller damit rechtsextreme Politik und wolle Rechtsextreme salonfähig machen. Die Organisation behauptet, dass dies ein gefährliches Signal sei, wenn es unwidersprochen bleibe. Deshalb fordert Campact ihre Unterstützer auf, die Sticker in den Supermarkt mitzunehmen und sie einfach auf Müller-Produkte im Kühlregal zu kleben.

Es ist nicht das erste Mal, dass Theodor Müller für seine Verbindung zur AfD Kritik einstecken musste. Bereits im Dezember 2023 kam es nach einem Treffen zwischen Müller und Weidel sowie seiner öffentlichen Verteidigung gegen Rechtextremismusvorwürfe zu einer politischen Kampagne. Die damalige Innenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte alle deutschen Unternehmen auf, sich klar von der AfD zu distanzieren.

Campact gibt an, bereits eine dreiviertel Million Aufkleber mit Sprüchen wie „Jetzt mit AfD-Geschmack“ oder „Alles AfD – oder was?“ drucken lassen zu haben. Damit wolle man Müller zeigen, dass Tausende Menschen überall im Land seine AfD-Unterstützung ablehnen.


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