In Verden hat am Vormittag ein Prozess gegen drei Männer begonnen, die beschuldigt werden, einen Brandanschlag geplant zu haben. Laut dem Landgericht Verden soll es sich um einen symbolischen Akt gegen die Strafverfolgung von ehemaligen RAF-Terroristen handeln.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, sich im Oktober 2018 zu einem Verbrechen verabredet zu haben. Sie planten demnach, das ehemalige Meyer-Gebäude in Verden in Brand zu setzen, kurz nachdem bekannt wurde, dass die Staatsanwaltschaft in das leerstehende Haus ziehen soll.
Die Polizei konnte jedoch das Trio im letzten Moment kontrollieren und die Brandstiftung verhindern. Die Staatsanwaltschaft ist der Meinung, dass die Pläne ein Zeichen gegen ihre Ermittlungen gegen Daniela Klette, Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg waren.
Die drei ehemaligen RAF-Terroristen werden seit vielen Jahren von der Staatsanwaltschaft wegen 13 Raubüberfällen verfolgt, die sie in der Zeit nach der Auflösung der RAF begangen haben sollen. Die Ermittlungen dauern an und die Staatsanwaltschaft ist im Meyer-Gebäude untergebracht.
Der Prozess gegen das Trio soll nun klären, ob sie sich tatsächlich zu einem Verbrechen verabredet haben und ob sie für ihre Pläne zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Die Angeklagten sind zwischen 35 und 38 Jahre alt und sollen sich in ihrer Jugend von der RAF inspirieren lassen haben.
Die Brandstiftung, die das Trio plante, hätte schwere Folgen gehabt, nicht nur für das Gebäude, sondern auch für die Menschen in der Umgebung. Es ist ein Glück, dass die Polizei rechtzeitig intervenieren konnte und die Katastrophe verhindern konnte.
Der Prozess wird nun weitergeführt und die Beweise werden ausgewertet. Die Angeklagten müssen sich für ihre Taten verantworten und die Justiz muss entscheiden, ob sie schuldig sind oder nicht.
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