Die Bundespolizei hat am Freitagvormittag einen 58-jährigen international gesuchten Mann bei einer Grenzkontrolle auf der Rastanlage Bunderneuland festgenommen. Der Mann war als Fahrgast in einem Reisebus aus den Niederlanden nach Deutschland unterwegs. Die Bundespolizisten hatten im Zuge der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen den Bus angehalten und kontrolliert.

Bei der Überprüfung der Personalien des 58-Jährigen stellte sich heraus, dass gegen ihn ein europäischer Haftbefehl zur Auslieferung an die polnischen Behörden vorlag. Der Mann war in Polen zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Er wurde daraufhin von der Bundespolizei verhaftet und am Freitagnachmittag einem Richter am Amtsgericht Norden vorgeführt. Die vorläufige Festhalteanordnung wurde erlassen und der 58-Jährige in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Das Auslieferungsverfahren liegt nun bei der zuständigen Generalstaatsanwaltschaft in Oldenburg. Die Bundespolizei hat somit eine erfolgreiche Fahndung abgeschlossen und einen international gesuchten Straftäter festgenommen. Der Fall zeigt die gute Zusammenarbeit zwischen den europäischen Behörden und unterstreicht die Bedeutung der Binnengrenzkontrollen bei der Verhinderung von Verbrechen.

Es ist zu erwarten, dass das Auslieferungsverfahren in den kommenden Tagen abgeschlossen wird und der 58-Jährige an die polnischen Behörden übergeben wird. Die Bundespolizei bleibt weiterhin auf der Hut und kontrolliert die Grenzen, um sicherzustellen, dass Verbrecher nicht unbehelligt ein- oder ausreisen können.


Quelle: 🛈