Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Samstagabend in Wilhelmshaven. Ein 33-jähriger Mann griff eine 42-jährige Frau mitten auf der Straße mit einem Messer an. Die Beamten einer Polizeistreife wurden auf den Angriff aufmerksam und nahmen den Angreifer sofort fest.

Der Vorfall ereignete sich auf der Gökerstraße, als die Frau vor dem Mann flüchtete. Sie wurde von ihm zu Boden gestoßen und er versuchte, mit einem Messer auf ihren Oberkörper einzustechen. Die Polizisten griffen sofort ein und verhinderten Schlimmeres. Der 33-Jährige warf das Messer weg und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Frau erlitt mehrere Abwehrverletzungen und oberflächliche Stichverletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Sie konnte die Klinik jedoch noch am selben Abend wieder verlassen. Die Polizei ermittelt nun wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Es bestehe keine persönliche Beziehung zwischen der Frau und dem 33-Jährigen, so die Polizei. Der Leiter der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland lobte den Einsatz der Polizeibeamten vor Ort. „Nur durch das vorbildliche, sofortige und entschlossene Einschreiten der beiden Polizeibeamten konnten lebensbedrohlichere Verletzungen verhindert und der Beschuldigte unverzüglich festgenommen werden“, sagte Jörg Beensen.

Der 33-Jährige sitzt seit Sonntag in der JVA Oldenburg in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittelt nun, warum es zu der Tat kam. Der Vorfall wirft auch Fragen über die Sicherheit von Frauen in der Gesellschaft auf. Strafrechtlerin Susanne Beck betonte, dass Femizide ein gesellschaftliches Problem sind und nicht nur auf bestimmte Teile der Gesellschaft beschränkt sind.


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