Die AfD hat eine Überprüfung der Kindergeldzahlungen ins Ausland gefordert und verlangt, dass diese an die Lebenshaltungskosten vor Ort angepasst werden. Der sozialpolitische Sprecher der AfD, René Springer, sagte, dass die Überweisung von Kindergeld in voller Höhe auf ausländische Konten gestoppt werden müsse.
Hintergrund für diese Forderung ist ein Bericht der Jungen Freiheit, in dem aufgedeckt wurde, dass die Kindergeldzahlungen ins Ausland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen waren. Insgesamt flossen 2024 rund 650 Millionen Euro an Kinder, die nicht in Deutschland leben. Somit stieg die Summe im Vergleich zu 2023 um rund 125 Millionen Euro an.
Springer verweist auf das dänische Modell, bei dem der Anspruch für Ausländer an klare Voraussetzungen geknüpft wird, wie zum Beispiel einen gültigen Aufenthaltstitel und eine mehrjährige Erwerbstätigkeit. Nur so könne die Einwanderung in die Sozialsysteme aufgrund hoher Sozialleistungen gestoppt werden.
Außerdem wurde bekannt, dass jeder zweite Euro beim Kinderzuschlag an ausländische Familien geht. Der Kinderzuschlag wird unabhängig vom Kindergeld an Familien ausgeschüttet, die finanziell anderweitig nicht für sich selbst sorgen können. Springer betonte, dass dies das Versagen der Bundesregierung in der Migrationspolitik zeige.
Die AfD fordert daher eine Reform der Kindergeldzahlungen ins Ausland und verlangt, dass diese an die Lebenshaltungskosten vor Ort angepasst werden. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesregierung auf diese Forderung eingeht und welche Konsequenzen dies für die Migrationspolitik haben wird.
Es ist jedoch nicht das erste Mal, dass die Union eine Anpassung der Kindergeldzahlungen ins Ausland gefordert hat. In der Vergangenheit hatte auch die Union immer wieder gefordert, die Kindergeldzahlungen ins Ausland an die dortigen Lebenserhaltungskosten zu koppeln. Allerdings ohne bisherigen Erfolg.
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