Ein großer Schlag gegen mutmaßliche Drogenkuriererei ist der Hamburger Polizei und dem Zoll gelungen. Am Samstagmittag konnten Beamte im Hamburger Hafen zwei Männer festnehmen und mehr als 20 Sporttaschen mit etwa 400 Kilo Kokain beschlagnahmen.

Die beiden Tatverdächtigen, ein 22-Jähriger und ein 37-Jähriger, hatten sich nach MOPO-Informationen betriebsfremd auf einem Schiff im Containerterminal O’Swaldkai an der Dessauer Straße (Kleiner Grasbrook) befunden. Sie waren zuvor von Hafenarbeitern beobachtet worden, als sie an Bord des Schiffes gingen und kurz darauf mit mehreren Sporttaschen das Schiff verließen.

Der Verdacht, dass es sich bei den beiden Männern um Drogenkurierer handelte, bestätigte sich schließlich, als Zollbeamte den Transporter stoppten. Der 37-jährige Fahrer flüchtete jedoch zunächst und konnte erst am Nachmittag unter einem Fahrzeug auf dem Gelände gefasst werden.

Eine Sprecherin des Zollfahndungsamtes bestätigte die Festnahme der beiden Tatverdächtigen und gab an, dass mehr als 400 Kilo Kokain beschlagnahmt wurden. Die Ermittlungen gegen die beiden Männer dauern an.

Nachdem die beiden Verdächtigen am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt worden waren, erließ dieser einen Haftbefehl gegen sie. Sie sitzen nun in Untersuchungshaft. Der Polizeihubschrauber war bei der Operation im Einsatz und Bereiche des Hafens wurden abgesperrt.

Die Beamten schritten sofort ein und stoppten den Transporter, in dem die Männer gerade vom Gelände fahren wollten. In diesem Moment flüchtete der 37-jährige Fahrer. Der 22-jährige Beifahrer wurde festgenommen.


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