Nachdem eine schwarze Gruppe von etwa 30 Personen auf den AfD-Infostand am Bahnhof in Bremen-Walle zugelaufen sei, habe die Polizei das Zusammentreffen der beiden Gruppen am Samstagvormittag verhindert. Laut Polizeiangaben seien Einsatzkräfte zügig eingegriffen und hätten eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet.
Neben dem Infostand der AfD hätten sich laut Polizei zwei Demonstrationen mit etwa 150 Teilnehmern abgespielt. Diese Demonstrationszüge hießen „Walle bleibt solidarisch“ und „Kein Platz der AfD beziehungsweise dem Faschismus“. Die Polizei teilte am Abend keine weiteren Details zum Vorfall mit.
Die AfD Bremen habe den Vorfall in einer Pressemitteilung scharf verurteilt und sprach von einem „versuchten Angriff“. Sie forderte die Sicherheitsbehörden auf, jede Form des Extremismus in gleicher Weise zu bekämpfen. Politische Meinungsäußerungen müssten ohne Angst vor Angriffen möglich sein.
Die Vorfälle am Samstag zeugen von den anhaltenden Spannungen zwischen der AfD und ihren politischen Gegnern. Der Vorfall sei ein weiterer Beweis dafür, dass die politische Diskussion in Deutschland immer hitziger werde und sich die Fronten verhärten.
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