In Hamburg haben Aktivisten der Klimaschutzgruppe Extinction Rebellion mehrere Brunnen mit grüner Farbe eingefärbt, um auf ihre Forderungen nach einem schnelleren Klimaschutz hinzuweisen. Nach eigenen Angaben färbten die Umweltschützer in der Nacht zum Donnerstag den Hygieia-Brunnen am Rathausmarkt und den Mönckebergbrunnen sowie den Stuhlmannbrunnen in Altona mit dem ungiftigen Farbstoff Uranin. Die Polizei prüfe den Fall, hieß es vom Staatsschutz.
Die Aktivisten erklärten, sie wollten mit der Aktion auf das sogenannte „Greenwashing“ in der Branche aufmerksam machen. „Wir wollen ein Zeichen setzen“, sagte Mira Voss. Das Flüssigerdgas LNG, das als saubere Alternative beworben werde, sei „in Wahrheit ein Klimakiller“. Die Umweltschützer forderten auch die Abkehr von fossilen Brennstoffen in der Schifffahrt.
Die Aktion stand im Zusammenhang mit den Cruise Days, die am Freitag starteten. In den Messehallen lief zudem eine Messe der europäischen Kreuzfahrtindustrie. Auch dort protestierten Aktivisten und Aktivistinnen am Morgen gegen die Kreuzfahrtindustrie. Sie ließen vom Dach des Gebäudes ein Banner mit der Aufschrift „Kreuzfahrt stoppen“ herunter. Der Polizei zufolge waren etwa ein Dutzend Menschen Teil der Aktion.
Die Klimaaktivisten machten deutlich, dass sie gegen die Kreuzfahrtindustrie vorgehen würden, solange diese nicht ihre Umweltverschmutzung reduziere. Die Aktionen in Hamburg seien nur der Anfang, hieß es von den Aktivisten.
Quelle: 🛈