Die Feuerwehr Hannover und andere Einsatzkräfte hätten bei einem Sprengversuch im Stadtteil Sahlkamp erfolgreich 4 deutsche Flakgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft, wie die Pressestelle der Feuerwehr mitgeteilt habe. Laut Berichten von Augenzeugen seien die Granaten zuvor vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) im Rahmen von Sondierungsarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Freiherr-von-Fritsch-Kaserne identifiziert worden.
Da die Granaten nicht transportiert werden konnten, seien sie vor Ort gesprengt worden. Dazu sei in einem Evakuierungsbereich ca. 20 Personen aufgefordert worden, ihre Wohnungen zu verlassen. Nach Angaben der Feuerwehr seien ab 17:45 Uhr die notwendigen Maßnahmen getroffen worden und gegen 18:45 Uhr könnten die Betroffenen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Während des Einsatzes seien insgesamt ca. 25 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Üstra und dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen im Einsatz gewesen. Die Betreuungsstelle in der städtischen Baumschule habe sich zudem um insgesamt 1 Bürgerin gekümmert, die aufgrund des Sprengversuchs betreut werden musste. Der Einsatz sei laut Feuerwehr reibungslos verlaufen und alle Beteiligten seien gesund und munter geblieben.
Der Vorfall zeige laut Experten, wie wichtig die Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bei der Identifizierung und Entschärfung von Kriegsrelikten sei. Solche Einsätze erforderten ein hohes Maß an Professionalität und Koordination zwischen den verschiedenen Rettungskräften, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
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