Ein israelischer Staatsbürger steht neben einer Hamburger Unternehmerin und einem Anwalt der Block-Gruppe als dritter Hauptangeklagter vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in der Silvesternacht 2023/24 gemeinsam mit weiteren Beteiligten den damals zehn Jahre alten Jungen und das 13-jährige Mädchen gewaltsam aus der Obhut des Vaters in Dänemark entführt zu haben.

Es ist bekannt, dass der 36-Jährige Ende September vergangenen Jahres auf Zypern verhaftet worden war und seit November in Hamburg in Untersuchungshaft sitzt. Christina Block hat in einer langen und detaillierten Erklärung vor Gericht den Vorwurf, sie habe die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben, zurückgewiesen.

Gegen Ende des sechsten Verhandlungstages hatte der 36-Jährige seine Aussage begonnen. Er berichtete, er habe in Israel für einen staatlichen Energieversorger als Ermittler im Kampf gegen Stromdiebstahl gearbeitet und privat immer Kampfsport getrieben. Über einen Freund habe er Kontakt zu dem Chef der Sicherheitsfirma bekommen, die die Block-Kinder entführt haben soll. Er habe sich bereiterklärt, bei einer Aktion zur „Rettung“ der Kinder mitzumachen. Genauere Hintergründe sind derzeit nicht bekannt.


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