Ein brutaler Messerangriff hat am Sonntag in einer Straßenbahn in Dresden für Entsetzen gesorgt. Ein 21-jähriger US-Amerikaner wurde schwer verletzt, als er versuchte, eingeschüchterte Frauen zu verteidigen. Die Polizei nahm einen Tatverdächtigen fest, der bereits mehrfach auffällig geworden war, jedoch bleibt der eigentliche Messertäter weiterhin flüchtig.

Der Angriff ereignete sich in der Nacht auf Sonntag gegen 0:25 Uhr in der Linie 7 in Richtung Pennrich. Zwei Männer aus einer Gruppe hatten Frauen belästigt, woraufhin der junge Amerikaner schritt und durch Messerstiche im Gesicht verletzt wurde. Blutspuren und Taschentücher auf dem Boden der Tram zeugen von der dramatischen Tat.

Die beiden Täter flüchteten zunächst vom Tatort. Wenig später nahm die Polizei in der Nähe einen Verdächtigen fest, den 21-jährigen Syrer Majd A., der bereits wegen gefährlicher Körperverletzung, räuberischen Diebstahls und unerlaubter Einreise bekannt war.

Die Freilassung von Majd A. hat heftige Diskussionen ausgelöst. Die Staatsanwaltschaft entschied, keinen Haftbefehl zu beantragen, da dem Verdächtigen der Messerangriff nicht zugerechnet werden könne. Ermittler gehen davon aus, dass der zweite flüchtige Tatbeteiligte die schweren Verletzungen mit dem Messer verursacht hat.

Kritik an der Tat kam auch aus den USA. Der US-Diplomat Richard Grenell beschwerte sich über das Vorgehen und nahm dabei auch Bundeskanzler Friedrich Merz in die Mangel. „Merz muss verstehen, dass die Deutschen krank und müde sind über diese schwache und ‚woke‘ Reaktion“, sagte er.

Die Ermittlungen laufen nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Lebensgefahr besteht für das Opfer nicht. Die Polizei bittet um Hinweise auf den flüchtigen Tatbeteiligten.


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