Die Staatsanwaltschaft Flensburg hat Strafbefehle gegen sechs Personen erlassen, die im Januar 2024 an der Blockade der Fähre des damaligen Wirtschaftsministers Robert Habeck beteiligt gewesen sein sollen. Die Strafbefehle richten sich gegen fünf Männer und eine Frau, die sich mit mehr als 150 wütenden Landwirten und Lkw-Fahrern auf einer Anlegestelle einer Fähre in Schlüttsiel versammelt hatten.
Der Protest war ein Ausdruck der Ablehnung von Habecks Entscheidung, nicht an Land zu gehen und mit den Teilnehmern zu sprechen. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten Nötigung, zusätzlichen Landfriedensbruch sowie Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor.
Einige der Angeklagten sollen sich daran beteiligt haben, eine Polizeikette durchbrochen zu haben. Die Strafbefehle sind ein weiterer Schritt in der Auseinandersetzung um die Blockade und ihre Auswirkungen auf die politische Landschaft in Deutschland.
Die genauen Umstände des Vorfalls und die Reaktionen der beteiligten Parteien sind noch unklar. Die Strafbefehle werden wahrscheinlich zu einem weiteren Spannungspunkt in der Debatte um die Blockade und die Rolle von Robert Habeck als Wirtschaftsminister führen.
