Der ZDF-Fernsehrat hat die Wahl des früheren Springer-Managers Christian Nienhaus in den Verwaltungsrat des Senders abgelehnt. In zwei Wahlgängen verfehlte der 65-Jährige die erforderliche Drei-Fünftel-Mehrheit deutlich, obwohl er ohne Gegenkandidaten angetreten war.

Nienhaus sollte den früheren CDU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Göhner ablösen, der das Ehrenamt zum Jahresende niederlegen will. Die Wahl wurde von dem konservativen Freundeskreis vorgeschlagen, aber er konnte die notwendige Mehrheit nicht erreichen.

Das Gremium entschied sich stattdessen für einen dritten Wahlgang zu verzichten. Diese Entscheidung wurde vom Evangelischen Pressedienst (epd) berichtet.

Die Entscheidung des ZDF-Fernsehrats ist ein wichtiger Schritt in der Suche nach einem neuen Mitglied im Verwaltungsrat, das die Interessen des Senders vertritt.