Das Arbeitsgericht Berlin hat entschieden, dass die ehemalige RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle Anspruch auf ein vertraglich zugesichertes Ruhegeld in Höhe von 8.438 Euro monatlich hat. Der Sender hatte gegen die Zahlungen geklagt und verlor im April, was das Urteil rechtskräftig machte.
Dies bedeutet, dass rund 460 Berliner und Brandenburger ihre Rundfunkbeiträge ausschließlich für das Ruhegeld der ehemaligen RBB-Funktionärin verwenden können. Nothelle hatte während ihrer Zeit beim Sender rund 1,3 Millionen Euro verdient und muss auch zurückgehaltene Beträge erstatten.
Das Urteil könnte RBB bis zu vier Millionen Euro kosten. Die Entscheidung ist ein weiterer Schlag für den öffentlich-rechtlichen Sender, der in den letzten Jahren unter finanziellen Druck stand.
Die Zahlungen an Nothelle werden nun rechtskräftig und müssen von dem Sender geleistet werden.
