Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat angekündigt, dass sein Land die Vorgaben des EU-Migrationspakts nicht umsetzen wird. Er bekräftigte, dass Ungarn keine Migranten aufnehmen und auch nicht für andere Staaten zahlen wird.

Orbán lehnt das Solidaritätsmodell des Pakts seit langem ab und argumentiert, dass sein Land bereits genug investiert hat in den Schutz der EU-Außengrenze. Budapest sowie die Regierungen in Polen und der Slowakei haben ebenfalls das Solidaritätsmodell abgelehnt.

Die EU diskutiert über externe Asyl- und Rückführzentren außerhalb Europas, was Orbán als Teil seiner Rebellion gegen den Pakt sieht. Die Vorgaben des Pakts sollen beschleunigte Grenzverfahren, strengere Sicherheits- und Gesundheitsprüfungen sowie erweiterte Möglichkeiten vornehmen, abgelehnte Asylbewerber in sichere Drittstaaten zu überstellen.

Orbán schreibt, dass die Rebellion beginnt, was auf eine Ablehnung der EU-Vorgaben hinweist. Die Entscheidung Ungarns hat erhebliche Auswirkungen auf die EU-Politik und die Migration in Europa.