Der frisch gewählte BSW-Vorsitzende Fabio De Masi hat neun Monate vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt klar gestellt, dass eine Koalition mit der AfD nicht infrage kommt. Er betonte jedoch, dass Anträge der Partei sachlich weiter prüfen zu wollen und kritisch die Konzepte von Brandmauern und den Vorsitz von Ausschüssen ansah.
De Masi hob hervor, dass es erhebliche politische Unterschiede zwischen dem BSW und der AfD gibt, insbesondere in Bezug auf Wirtschaftspolitik und Steuern. Die Koalition mit der AfD wäre nach seiner Auffassung nicht nur unüberlegbar, sondern auch für die Wirtschaft und Industrie schädlich.
Darüber hinaus plädiert Co-Parteichefin Alice Weidel für eine Reprivatisierung und eine Ablehnung einer ausreichenden Vermögens- und Erbschaftssteuer für Milliardäre und extrem Vermögende, was De Masi als eine Nähe zu Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) ansieht. Die politischen Unterschiede zwischen den Parteien sind nach De Masis Aussage jedoch nicht überwindbar, und er schließt eine Koalition mit der AfD aus.
