Die Staatsanwaltschaft Kiel und die Nebenkläger hatten nach dem ersten Urteil Revision eingelegt, da es ihnen zu milde war. Das Kieler Landgericht hat nun einen jungen Mann unter anderem wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der 19-Jährige soll vor zwei Jahren seine Ex-Freundin im Auto mit einem Messer angegriffen und tödlich verletzt haben, bevor er am Stresemannplatz einen schweren Verkehrsunfall verursachte.
Dies ist das zweite Urteil in dem Prozess, nachdem der Bundesgerichtshof die erste Entscheidung aufgehoben hatte. Das Landgericht hat nun eine vorsätzliche Tat gesehen und den Angeklagten mit dem härteren Strafmaß verurteilt. Er wurde wegen Totschlags in Tateinheit mit Freiheitsberaubung mit Todesfolge, vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt.
Das Urteil ist rechtskräftig und soll die Gerechtigkeit für die Opfer und ihre Familien bringen.
