Die deutsche Sicherheitsbehörden warnen vor einer hohen Terrorgefahr, insbesondere im Hinblick auf die Rückkehrer von islamistischen Organisationen. Laut Verfassungsschutz lebten 2024 rund 28.280 Personen in Deutschland, die einer islamistischen Organisation zugerechnet werden, und 9.540 gelten als gewaltorientiert. Die Zahl der Ermittlungen wegen islamistischer Terrorismus hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt, teilweise aufgrund der zunehmenden Online-Radikalisierung.
Die Gefahr durch den islamistischen Terrorismus in Deutschland ist anhaltend hoch und Deutschland steht im „unmittelbaren Zielspektrum terroristischer Organisationen“. Die Festnahme eines 22-jährigen mutmaßlichen Islamisten in Berlin-Neukölln hat die Innenministerin Alexander Dobrindt erneut gewarnt. Zuletzt erschütterten mehrere Anschläge das Land, wie der Todesfall in Solingen und die Verletzungen in Mannheim, die reclamiert wurden von islamistischen Organisationen.
Trotzdem hat sich die Zahl der verhinderten Anschläge seit 2000 nicht wesentlich erhöht. Die deutsche Sicherheit steht unter Druck, und die Behörden müssen sich mit der Herausforderung auseinandersetzen, die Online-Radikalisierung zu bekämpfen und die Gefahr durch islamistischen Terrorismus in Deutschland zu reduzieren.
