Die Stadtverwaltung von Neumünster hat in Abstimmung mit der Polizei ein umfassendes Maßnahmenpaket erarbeitet, um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen. Oberbürgermeister Tobias Bergmann (SPD) kündigte an, dass die geplante Waffenverbotszone auf die Straßenzüge Kieler Straße, Johannisstraße und Kuhberg ausgeweitet werden soll. Dieses Vorhaben sei nicht auf Druck der SPD erfolgt, sondern bereits seit vergangener Woche geplant.
Die Polizei und die Stadtverwaltung wollen damit reagieren auf die vermehrten Taten der vergangenen Wochen in Neumünster. Die Straftaten seien größtenteils innerhalb eines geschlossenen Personenkreises begangen worden, wie Polizeisprecherin Constanze Becker mitteilte. „Das heißt, die Beteiligten standen in persönlichen Beziehungen zueinander oder es handelte sich um Betäubungsmittelkriminalität“, sagte sie.
Bergmann betonte, dass die Stadt alle Möglichkeiten nutzen werde, um die Sicherheit zu erhöhen. „Wir werden uns dort täglich zeigen“, kündigte er an. Die Polizei könne in der Waffenverbotszone auch ohne Anlass Personen durchsuchen. Zudem werde das Ordnungsamt regelmäßig vor Ort sein.
Eine weitere Maßnahme sei die Eröffnung der Sicherheitswache auf dem Bahnhofsvorplatz am Konrad-Adenauer-Platz. In dieser Wache sollen Landes- und Bundespolizei zusammenarbeiten, um vor Ort präsenter zu sein und schneller auf etwaige Lagen reagieren zu können. Die Fertigstellung der Sicherheitswache sei für Anfang November avisiert worden.
CDU-Fraktionschef Arne Rüstemeier kritisierte die Verzögerung bei der Fertigstellung der Sicherheitswache und forderte ein Null-Toleranz-Vorgehen bei Gewalt. „Die Wache hätte nach Beschluss schon seit Mitte September fertig sein können“, sagte er.
Insgesamt soll das Maßnahmenpaket dazu beitragen, dass die Menschen in Neumünster sich sicherer fühlen. Die Stadt und die Polizei wollen damit ein Zeichen setzen gegen Kriminalität und Gewalt.
Quelle: 🛈