Die Bundeswehr wird in der kommenden Woche, von Montag bis Donnerstag, nächtliche Tiefflüge mit Kampfhubschraubern über Göttingen durchführen. Anwohnerinnen und Anwohner müssen sich auf Lärmbelastungen einstellen, da die Hubschrauber teilweise in weniger als 30 Metern Höhe fliegen werden.
Laut dem Kampfhubschrauberregiment 36 im nordhessischen Fritzlar wird versucht, das Übungsgebiet stetig zu wechseln, um die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Die Kampfhubschrauber vom Typ „Tiger“ können eine Geschwindigkeit von bis zu 270 Kilometern pro Stunde erreichen und werden auch in Hessen über Marburg und Alsfeld oder in Nordrhein-Westfalen im Kreis Höxter fliegen.
Die Übung soll laut Bundeswehr die Einsatzbereitschaft der Piloten erhalten und junge Kameraden weiterbilden. Die Tiefflüge seien ein wichtiges Training für die Sicherheit im Land, teilte ein Sprecher mit. Wenn die Hubschrauber derart tief fliegen, sind sie laut Bundeswehr für die Gegner gerade nachts besonders schwer zu entdecken und zu treffen.
Für die Piloten sei das allerdings auch besonders herausfordernd, weil sie schlechter sehen könnten und noch konzentrierter fliegen müssten. Daher müssten sie regelmäßig üben. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage werde das nun häufiger vorkommen, sagte der Sprecher des Hubschrauberkommandos.
Wer Fragen oder Beschwerden zum militärischen Flugbetrieb hat, kann sich laut Bundeswehr unter einer kostenfreien Telefonnummer melden. Die nächtlichen Tiefflüge sind ein wichtiger Teil der Ausbildung und Weiterbildung der Piloten und sollen die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr erhöhen.
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