Ein Kriegsszenario, das sich in Hamburg abspielt, hat für drei Tage die Hansestadt in Atem gehalten. Unter dem Decknamen „Red Storm Bravo“ wurde eine militärische Übung durchgeführt, die nicht nur den Hafen, sondern auch Wohnviertel in der Innenstadt umfasste. Die Bundeswehrkolonnen rollten Tag und Nacht durch die Stadt, Hubschrauber kreisten über zivilen Gebieten – „Knallgeräusche“ und „Rauchentwicklung“ inklusive.
Das Übungsszenario sah vor, dass ein baltischer Staat sich bedroht fühlte und nach Artikel 4 des NATO-Vertrages um Konsultation bat. Multinationale NATO-Truppen samt schwerer Waffenausrüstung kamen im Hamburger Hafen an und wurden von dort auf Schiene und Straße nach Osten verlegt, Richtung russische Westgrenze. Vorbeugend, ohne vorherigen Angriff Russlands.
Die Bundeswehr kündigte zuvor an, dass geübt werde für den „Ernstfall“ und „so nah an der Realität wie möglich“. Oberstleutnant Jürgen Bredtmann, Sprecher der Bundeswehr in Hamburg, erklärte dazu: „Wir müssen in der Lage sein, große Truppenkontingente der Nato zu verlegen – und der Gegner muss wissen, dass wir das können“.
Die Hansestadt müsste im Kriegsfall den Transport von bis zu 200.000
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