Ein 74-jähriger Mann aus dem Landkreis Wittmund ist am Dienstag zum Opfer einer Betrugsmasche geworden. Ein Pop-Up-Fenster auf seinem PC warnte ihn vor vermeintlicher Schadsoftware und forderte ihn auf, den Support von Microsoft über eine angezeigte Rufnummer anzurufen.

Nachdem der Mann diesem Hinweis nachgekommen war, erlangten die Betrüger durch geschickte Gesprächsführung Fernzugriff auf seinen Rechner und bewegten ihn dazu, mehrere Zahlungen vorzunehmen. Der Schaden beläuft sich auf einen vierstelligen Euro-Betrag.

Die Polizei rät den Betroffenen, dass seriöse Unternehmen wie Microsoft nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden aufnehmen. Sollte ein Servicemitarbeiter ohne vorherige Aufforderung kontaktieren, solle der Hörer einfach aufgelegt werden.

Außerdem sei es wichtig, Ruhe zu bewahren, wenn man auf eine manipulierte Webseite mit einer verdächtigen Fehlermeldung gelangt. Die Webseite oder der Browser sollten beendet und ggf. mithilfe der Tastenkombination Strg-Alt-Entf neu gestartet werden.

Zudem solle niemals private Daten wie Bankkonto- oder Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten herausgegeben werden. Unbekannten Anrufern solle kein Zugriff auf den Rechner gewährt werden, insbesondere nicht mit der Installation einer Fernwartungssoftware.

Sollte die Polizei informiert werden und im Schadensfall eine Anzeige erstattet werden, solle auch die Bank über mögliche unberechtigte Abbuchungen informiert werden. Die Kreditkarte sollte ggf. sofort gesperrt werden. Der Betrugsversuch könne zusätzlich bei Microsoft gemeldet werden.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und rät den Betroffenen, sich an ihre örtliche Polizei zu wenden, um im Schadensfall Anzeige zu erstatten.


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