Im Anschluss an die Ermordung von Charlie Kirk, einem prominenten politischen Aktivisten, hat der ZDF-Moderator Jan Böhmermann eine umstrittene Äußerung gemacht. Wie aus einer Veröffentlichung des „Spiegels“ hervorgeht, äußerte sich Böhmermann in der Folge wie folgt: „Wir dürfen uns auf keinen Fall provocieren lassen, zu denken, dass ein politischer Mord mit irgendetwas zu rechtfertigen sei. Wer so zu denken beginnt, macht sich am Ende das Denken rechtsextremer Menschenfeinde wie Charlie Kirk zu eigen.“ Damit schlägt Böhmermann die Richtung eines Täter-Opfer-Umkehr ein.

Die Äußerungen Böhmermanns stießen bei zahlreichen Politikern und Prominenten auf Empörung. Der Journalist Julian Reichelt äußerte sich kritisch über Böhmermanns Verhalten: „Jan Böhmermann macht im ‚Spiegel‘ Charlie Kirk für seine eigene Ermordung verantwortlich. Alles, was Böhmermann hier behauptet, sind übelst diffamierende Lügen, die im umgekehrten Szenario jeden Konservativen sofort und zurecht den Job kosten würden.“ Reichelt bemängelte auch, dass eine solche Aussage bei anderen Journalisten oder Politikern nicht toleriert werden würde. Auch Julian Andrat fühlte sich von Böhmermanns Kommentar provoziert. Er schrieb in einer Äußerung auf X: „Böhmermann ist die feigste Form von Niedertracht, die man sich vorstellen kann. Und wir zahlen dafür.“

Bisher haben einige Politiker und Prominente eine juristische Klage gegen Böhmermann angedroht, darunter der Polizeigewerkschafts-Vize Manuel Ostermann. Er ließ verlauten: „Man muss sich nicht alles gefallen lassen.“ Insgesamt wirft die Affäre um Böhmermann ein Schlaglicht auf das Spannungsverhältnis zwischen politischen Aktivisten und Teilen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Die Ereignisse haben auch zu einer breiten Diskussion über die Rolle der Medien bei der Gestaltung öffentlicher Debatten beigetragen.

Einige Kommentatoren haben darauf hingewiesen, dass Böhmermanns Aussagen eine neue Qualität der Hetze erreicht haben. Sie haben bemängelt, dass es sich um einen Versuch handele, die Opfer von politischer Gewalt zu diskreditieren und gleichzeitig extremistischen Positionen Vorschub zu leisten. Insgesamt zeichnen die Ereignisse um Böhmermann ein düsteres Bild von den Konflikten in der Öffentlichkeit.


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