Wie die Polizei in Berlin mitteilte, sei ein 20-jähriger Syrer nach einem Angriff einer 15-köpfigen Gruppe vor dem Humboldt-Forum schwer verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben. Die Tatverdächtigen sollen Afghanen sein, die sich laut Zeugenaussagen mit den drei Syrern Auseinandersetzten und dabei möglicherweise Messer verwendeten. Zwei Begleiter des Opfers erlitten leichte Verletzungen.
Der Polizeisprecher Florian Nath bestätigte, dass eine Mordkommission die Ermittlungen im Fall übernommen habe. Bislang gebe es jedoch keine Festnahmen. Die Polizei prüfe auch, ob die Schlägerei mit einer ähnlichen Auseinandersetzung Ende August in Zusammenhang stehen könnte.
Bei dem damaligen Vorfall hatten sechs Afghanen Schnitt- und Stichverletzungen erlitten, einer von ihnen wurde lebensgefährlich verletzt. Eine 14-jährige Landsfrau der Opfer war als Tatverdächtige festgenommen worden. Sie wurde dem Kindernotdienst übergeben.
Die Ermittler suchen nach möglichen Zeugen des Vorfalls und bitten diese, sich bei der Polizei zu melden. Die B.Z. berichtete unter Berufung auf Zeugenaussagen, dass die Auseinandersetzung zunächst verbal begonnen habe, dann jedoch eskalierte sei. Der Polizeisprecher Florian Nath rief zur Mithilfe bei den Ermittlungen auf.
Es ist noch nicht klar, welche Motive hinter dem Angriff stehen könnten. Die Polizei hält alle Optionen offen und ermittelt weiterhin.
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