Bericht:
Der bremische Staatsschutz führte am 11. September 2025 um 6 Uhr eine Durchsuchung von drei Wohnungen durch, bei denen zwei Männer im Alter von 24 und 30 Jahren in den Fokus der Ermittler gerieten. Es wird vermutet, dass die beiden Männern Teil der islamistischen Gruppierung Nur al’Ilm sind, die einen salafistischen Videokanal betreibt.
Laut Polizeiangaben soll diese Gruppe Anfang des Jahres volksverhetzende Inhalte verbreitet haben, woraufhin die Ermittlungen wegen Volksverhetzung sowie Belohnung und Billigung von Straftaten eingeleitet wurden. Der 24-jährige Ägypter wurde als Tatverdächtiger ermittelt.
Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten umfangreiches Beweismaterial, darunter Datenträger und Computer. Darüber hinaus wurden große Mengen an Flyern und weiteren Unterlagen der Gruppierung sichergestellt, um so weitere Hinweise auf mögliche strafbare Handlungen zu erhalten.
Die Ermittler vermuten eine enge Verbindung zwischen den beiden Männern und dem islamistischen Videokanal. Es wird angenommen, dass die Durchsuchung wichtige neue Erkenntnisse liefern kann, um die Umstände der mutmaßlichen volksverhetzenden Aktivitäten zu klären.
Die Polizei vertritt die Ansicht, dass der salafistische Videokanal eine potenzielle Quelle extremistischer Ideologie ist und könnte weitere Personen beeinflusst haben. Daher wird nach weiteren möglichen Beteiligten gefahndet.
Insgesamt wurden bei den Durchsuchungen mehrere Stunden lang umfangreiche Materialien sichergestellt, die nun ausgewertet werden müssen, um den tatsächlichen Umfang der Aktivitäten der Gruppierung zu beurteilen. Die Ermittler wollen die Öffentlichkeit nicht beunruhigen und geben an, dass die Operation einen wichtigen Schritt zur Aufrechterhaltung der Sicherheit im Land darstellt.
Die Durchsuchungen wurden vom Staatsschutz in Absprache mit den zuständigen Behörden durchgeführt. Die Polizei will die Ermittlungen fortsetzen und weitere Schritte prüfen, um gegebenenfalls rechtliche Konsequenzen gegenüber den Beteiligten einzuleiten.
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