Es ist wieder passiert: eine 80-jährige Seniorin aus Oldenburg ist Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden und hat Bargeld an einen Unbekannten übergeben. Die Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland warnt erneut eindringlich vor dieser Betrugsmasche.
Laut bisherigen Ermittlungen erhielt die Seniorin am Dienstag gegen 16:30 Uhr einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon. Ein angeblicher Mitarbeiter eines Krankenhauses in Bremen teilte ihr mit, dass ihre Tochter schwer erkrankt sei und dringend eine kostspielige Behandlung benötige. In dem guten Glauben, ihrer Tochter helfen zu müssen, übergab die Seniorin wenig später in der Straße „Unter den Linden“ einen Geldbetrag an einen unbekannten Abholer.
Die Polizei hat den Täter wie folgt beschrieben: ca. 175 cm groß, etwa 35 Jahre alt, hellbraune Haare, bekleidet mit einer dunklen Dreiviertelhose und einem weißen T-Shirt. Da der Vorfall erst im Nachhinein angezeigt wurde, konnte der Täter trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen nicht mehr festgestellt werden.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche: Täter geben sich am Telefon als Angehörige, Krankenhausmitarbeiter oder Polizeibeamte aus und täuschen eine Notlage vor, um ihre Opfer unter Druck zu setzen und zur Herausgabe von Geld oder Wertsachen zu bewegen. Die Polizei rät dringend, bei verdächtigen Anrufen sofort aufzulegen, keine persönlichen Informationen preiszugeben und im Zweifel die Polizei über den Notruf 110 zu kontaktieren.
Zeugen, die den beschriebenen Mann gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei Oldenburg zu melden.
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