Im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien werden im Bremer Umland neue Windkraftanlagen geplant und alte ersetzt. Dabei geht es immer höher hinaus, was bei den Anwohnern aufgrund von Bedenken bezüglich Lärm- und Schattenbelastung sowie der Auswirkungen auf die Landschaft auf Widerstand stößt.
In der Rekumer Geest in Bremen entstehen zwei neue Windräder mit einer Gesamthöhe von über 245 Metern, was einen Höhenrekord im Bundesland darstellt. Derzeit wird der Bau vorbereitet; die Errichtung der Türme ist ab November geplant. Diese neuen Anlagen sollen ältere, nur etwa 100 Meter hohe Windräder ersetzen und dabei den Stromertrag um das Achteinhalbfache steigern.
In der Gemeinde Schwanewede gibt es Befürchtungen, dass fünf neue Windräder mit einer Höhe von bis zu 285 Metern entstehen könnten. Diese Pläne stoßen aufgrund der befürchteten Auswirkungen auf die Landschaft und die Gesundheit der Anwohner auf Widerstand. Eine Bürgerinitiative hat sich gebildet, um gegen diese Pläne vorzugehen.
Der Betreiber der neuen Windräder in der Rekumer Geest, das Unternehmen Energiequelle, argumentiert, dass mit den höheren Anlagen ein höherer Stromertrag erzielt werden kann und damit mehr Haushalte versorgt werden können. Projektmitarbeiter erklären, dass die neue Technik es ermöglicht, die vorhandenen Flächen bestmöglich zu nutzen.
Trotz dieser Argumentation gibt es in der Bevölkerung weiterhin Bedenken bezüglich der Höhe und der Auswirkungen der neuen Windräder. Eine Petition gegen die Pläne hat bereits über 180 Unterstützer gefunden. Es bleibt abzuwarten, wie die Diskussion um die Zukunft der Windenergie in Bremen und seinem Umland weitergeht.
Insgesamt müssen im Landkreis Osterholz bis Ende 2027 insgesamt 598 Hektar für Windenergie zur Verfügung gestellt werden. Bis 2032 sollen es dann sogar 750 Hektar sein. Diese Pläne stoßen jedoch aufgrund der Befürchtungen bezüglich der Auswirkungen auf die Landschaft und die Gesundheit der Anwohner auf Widerstand.
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