Die niedersächsische Stadt Salzgitter wird seit Jahren als Problemkind der Region bezeichnet. Die Gründe hierfür sind vielfältig, wie eine aktuelle Dokumentation des ZDF zeigt. Die Doku beleuchtet das Leben in Salzgitter, insbesondere die Situation von Menschen mit Migrationshintergrund und offenbart die gescheiterte Integration vieler Migranten.

Etwa 30 Prozent der Einwohner haben einen Migrationshintergrund. Viele Bürger äußern sich besorgt über die Entwicklung ihrer Stadt, wie ein Mann gegenüber einer ZDF-Reporterin erklärte: „Salzgitter ist nicht mehr das, was es vor zehn Jahren war.“ Er meint, dass die Integration der Zuwanderer nicht geglückt ist und beschreibt die Stadt als eine „Parallelgesellschaft“.

Auch Stefani Steckhan, eine langjährige Bewohnerin Salzgitters, äußerte sich kritisch über die Situation. Sie erklärte, dass sie ihre Stadt nicht mehr wiedererkennt und dass es an Mitteln für die Integration fehlt. Steckhan arbeitete lange in der Flüchtlingshilfe und versuchte, Migranten zu integrieren. Doch dies sei nicht möglich, da es an Lehrern, Sicherheitspersonal und Pädagogen mangele.

Steckhan richtet ihre Kritik jedoch nicht nur an die Politik, sondern auch an die Zuwanderer selbst. Sie meint, dass einige sich gar nicht wirklich integrieren wollen und lieber in ihren Gruppen bleiben. Die Doku zeigt, dass Salzgitter ein Spiegelbild der Herausforderungen ist, denen sich viele Städte in Deutschland gegenübersehen.


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