Drei mutmaßliche Täter stehen vor Gericht, wegen erpresserischen Menschenraubes, gefährlicher Körperverletzung und Beihilfe angeklagt. Igor S., der Hauptangeklagte, hat ein Geständnis abgelegt und beteuert, dass er nie gewollt hat, dass so etwas passiert ist. Der Hintergrund des Vorfalls sei ein Bekannter von Igor, M., der einem Bauunternehmer von 250.000 Euro für ein Haus in Nordafrika zurücklegen wollte, aber keinen Führerschein hatte und Igor S.

sollte helfen. Igor S. soll am 8.

Dezember 2024, Mehmet G. vor einem Schwimmbad abgepasst haben, mit brutalen Gewalten zerren ihn in einen Miet-Mercedes, das gestohlen war. Im Kofferraum gefesselt, Plastiktüte über dem Kopf, wurde Mehmet nach Bad-Freienwalde gefahren.

Am Steuer: Igor S. Dort forderte M. vom Vater des Opfers 2 Millionen Euro, aber als klar wurde, dass die Polizei bereits ermittelt hatte, ließ er schließlich von der Forderung ab.

Mehmet G., nur mit T-Shirt und Socken bekleidet, wurde in die frostige Nacht entlassen. Er verletzte sich schwer und orientierungslos schleppte sich zwei Kilometer weit, bis er vor der Tür einer Bewohnerin im Dorf Rädikow zusammenbrachte. Die Rettungskräfte wurden alarmiert.

Igor S. zeigt Reue: „Ich war geschockt… Mir war nur noch schlecht.“ Und weiter: „Ich bereue, dass ich das Auto gefahren habe.“ Er will das Opfer und dessen Familie um Entschuldigung bitten. Auch die Mitangeklagten zeigen Reue.

Ahmet U. lieh auf Geheiß von M. den Mercedes, während Raif Ö.

nicht öffentlich über seine Rolle gesprochen hat. Die Ermittlungen laufen weiter, aber es ist unklar, ob die Täter tatsächlich zur Verantwortung gezogen werden werden. Die Familie des Opfers wartet auf Gerechtigkeit und Entschädigung für die schweren Verletzungen, die Mehmet G.

erlitten hat.