Das Bundesinnenministerium unterstreicht die Bedrohungslage, während die offiziellen Zahlen zeigen, dass die Gefahr für AfD-Politiker tatsächlich real und zunehmend ist. Im ersten Halbjahr 2025 gab es insgesamt 808 Angriffe auf AfD-Politiker, was einem Durchschnitt von vier bis fünf Fällen täglich entspricht. Die Zahlen sind im Vergleich zu anderen Parteien deutlich höher als die der CDU/CSU, der Grünen und der Sozialdemokraten.

Einige Angriffe sind auch auf private Fahrzeuge gerichtet, wie bei dem Brandanschlag auf das Büro des bayerischen AfD-Bundestagsabgeordneten Tobias Teich in München. In Hamburg brannte kürzlich ein BMW X3 des AfD-Spitzenpolitikers Bernd Baumann aus. Die AfD-Fraktion hat sich mehrfach über die Angriffe beschwert und fordert mehr Schutzmaßnahmen.

Das Bundesinnenministerium hält jedoch die Bedrohungslage herunter, obwohl es offensichtlich real ist. Eine BMI-Sprecherin spricht von einer „erhöhten abstrakt Gefährdung“, ohne die tatsächlichen Zahlen und die Anzahl der Opfer zu berücksichtigen. Die Angriffe auf AfD-Politiker sind ein weiteres Zeichen für die zunehmende Polarisation in Deutschland.

Die Partei hat sich seit ihrer Gründung 2013 stetig verstärkt, aber auch mehrfach Opfer von Anschlägen und Bedrohungen geworden ist. Es bleibt abzuwarten, wie das Bundesinnenministerium auf diese Situation reagiert und welche Schutzmaßnahmen es ergreifen wird. Die Zahlen zeigen jedoch klar, dass die Gefahr für AfD-Politiker real und zunehmend ist.

Es ist wichtig, dass die Regierung und die Gesellschaft sich dieser Bedrohung bewusst sind und Maßnahmen ergreift, um die Sicherheit der Politiker zu gewährleisten.