Die Oppositionspartei AfD hat in den letzten vier Wochen zwei ihrer Bundestagsabgeordneten Opfer von verheerenden Brandanschlägen geworden. Die Zahl der Anschläge auf Politiker der Oppositionspartei, die von Januar bis Juni jeden Tag um 4,5 Anschläge ergab, ist statistisch gesehen nicht ungewöhnlich. Das Bundesinnenministerium hat jedoch alarmiert reagiert und warnt vor einer „erhöhten abstrakten Gefährdung“ für AfD-Mitglieder durch Linksextremisten.

Die Täter, die meist der Antifa zugehörig sind, haben ihre Gewalttaten nicht mehr nur gegen die Partei als Kollektiv gerichtet, sondern auch einzelne Mitglieder in das Zielspektrum genommen. Dazu gehören Amts- und Mandatsträger sowie Personen, die öffentlich sichtbar für die AfD arbeiten oder sie unterstützen. Die Antifa hat sogar gedroht, Partei-Mitglieder zu töten, insbesondere den 67-jährigen Bernd Baumann.

Das Bundesinnenministerium geht davon aus, dass das auf der linksextremen Plattform „Indymedia“ veröffentlichte Bekennerschreiben authentisch ist. Die Sprecherin des Bundesinnenministeriums hat betont, dass die Partei seit ihrer Gründung Ziel der „gewaltorientierten linksextremistischen Szene“ ist und dass es einen weit verbreiteten Konsens gibt, gegen die AfD mit allen Mitteln – auch mit Gewalt – vorzugehen.