Am Donnerstagabend haben Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 in Hamburg-Tonndorf eine große Drogenrazzia durchgeführt und dabei sieben Männer vorläufig festgenommen. Die Beamten beschlagnahmten bei der Aktion mehrere Kilogramm Drogen.

Wie berichtet wird, kontrollierten die Fahnder gegen 19:50 Uhr sechs Männer im Alter von 19 bis 27 Jahren in der Straße Ellerneck. Alle Verdächtigen sind deutsche Staatsbürger. Aufgrund ihres auffälligen Verhaltens vermuteten die Beamten, dass das Treffen möglicherweise mit Rauschgifthandel in Verbindung stand.

Bei der Durchsuchung der Männer und eines mitgeführten Skoda entdeckten die Polizisten mehr als 15.000 Euro Bargeld, mehrere Tragetaschen und ein Vakuumiergerät. Der Verdacht, dass die Gruppe ein Drogengeschäft geplant hatte, erhärtete sich. Daraufhin wurden die Männer vorläufig festgenommen.

In einer nahegelegenen Wohnung in der Martensallee fanden die Beamten bei einer Durchsuchung dann den Hauptfisch: Etwa 19 Kilogramm Marihuana und rund 500 Gramm Kokain, die in zwei Umzugskartons versteckt waren. Ein 28-jähriger Belarusse, der die Kartons gerade hinaustrug, wurde ebenfalls festgenommen.

Das Drogendezernat übernahm die Ermittlungen. Am Freitag wurden ein 22-Jähriger und der 28-Jährige dem Haftrichter vorgeführt. Während der 22-Jährige in Untersuchungshaft kam, blieb der 28-Jährige auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorlagen. Die übrigen Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die Polizei hatte offensichtlich einen großen Fischzug gemacht und die Drogendealer banden nun in der Justizvollzugsanstalt für ein paar Monate ihr Handtuch an den Nagel zu hängen.


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