Die Grünen in Kiel haben einen Antrag zur Umgestaltung der Esmarchstraße abgelehnt, was zu einer Mehrheit von 7 zu 6 Stimmen führte. Schleswig-Holsteins Grünen-Vorsitzende Anke Erdmann bezeichnete den Beschluss als „schweren Fehler“ und versprach, dass es nicht wieder vorkommen wird. Im Vorfeld der Abstimmung hatten die Grünen Gespräche mit der CDU und SPD geführt, um eine Mehrheit zu erreichen.

Die Entscheidung ist kontrovers diskutiert worden, da sie von den Bürgern und auch von anderen politischen Fraktionen kritisiert wurde. Die AfD hatte sich für den Antrag ausgesprochen, was die Mehrheit der Stimmen sicherte. Die Grünen hatten den Antrag eingebracht, um die Esmarchstraße zu modernisieren und sie besser an die Bedürfnisse der Bürger anzupassen.

Im Kieler Stadtparlament war die Aufregung groß, nachdem die Abstimmung abgeschlossen war. Der CDU-Abgeordnete Jan Wohlfarth kritisierte die Grünen dafür, dass sie nicht genug für eine gemeinsame Beschluss mit der AfD getan hatten. Er argumentierte, dass man im Vorfeld organisieren musste, um ein solches Ereignis zu verhindern.

Dagegen sprach die Kieler Ratsfrau Janine Blöhdorn aus, die den Antrag eingebracht hatte. Sie betonte, dass sie bis zum Ende Gespräche mit der CDU und SPD geführt hatte und um Zustimmung gebeten hatte. Sie war zu keinem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass eine rechtsradikale Fraktion wie die AfD für ihren Antrag stimmen würde.

Die Kieler SPD-Vize Enrico Tokar kritisierte die Grünen dafür, dass sie mit ihrem Antrag eine rote Linie überschritten hatten. Die Grüne der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt bezeichneten die Abstimmung bereits als Fehler und versprachen, dass es nicht wieder vorkommen wird. Insgesamt ist die Entscheidung der Grünen im Kieler Rathaus ein weiterer Beweis dafür, dass die politische Landschaft in Kiel sehr komplex und kontrovers ist.

Die Grüne müssen sich nun mit den Folgen ihrer Entscheidung auseinandersetzen und zeigen, dass sie bereit sind, für ihre Werte zu kämpfen.