Eine zwölfköpfige Aktivistengruppe besetzte das Atrium des ZDF-Hauptstadtstudios und demonstrierte lautstark gegen die Berichterstattung über Gaza. Die Polizei entfernte die Demonstranten ohne Zwang anzuwenden, indem sie sie zum Mittelstreifen des Prachtboulevards führte. Ein Teil der Gruppe muss nun mit einem Strafermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs rechnen.

Das ZDF-Hauptstadtstudio „Unter den Linden“ erlebte am Vormittag des 7. November 2025 einen unerwarteten Besuch: Eine Gruppe von Aktivisten brach in das Atrium ein und demonstrierte lautstark gegen die Berichterstattung über Gaza. Die Polizei wurde daraufhin aufgerufen, um die Situation zu klären.

Laut einer ZDF-Sprecherin wurden Gesprächsangebote eines Vertreters der Redaktion nicht angenommen, sondern mit Protestrufen übertönt. Das Sicherheitspersonal des ZDF wurde daher aufgefordert, die Demonstranten zum Gehen aufzufordern. Die Polizei jedoch setzte das Hausrecht des ZDF durch und brachte die Demonstranten aus dem Gebäude.

Ein Sprecher der Berliner Polizei teilte mit, dass die Aktion gegen 10:30 Uhr begonnen habe und die Aktivisten daraufhin „Parolen pro-palästinensischer Natur“ skandierten. Die zwölf Demonstranten wurden ohne Zwangsmaßnahmen zum Mittelstreifen des Prachtboulevards geführt, wo sie nun mit einem Strafermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruchs rechnen müssen. Ein einminütiges „YouTube“-Video von „Focus“ zeigt, wie die Palästina-Anhänger aus dem Atrium wieder zurück auf die Straße geführt werden.

Die Gruppe war offenbar noch relativ jung und bestand aus zwölf Personen.