Ein 23-jähriger Iraner ist am Mittwochabend in einer Wohnung in Hamburg-Neuallermöhe schwer verletzt worden. Der Tatverdächtige erschien selbstständig bei der Polizei und wurde dort vorläufig festgenommen. Es besteht der Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts, und die Ermittlungen sind noch im Gange.

Der 23-jährige Iraner hatte sich unter einem Vorwand an der Anschrift seiner ehemaligen Lebenspartnerin bewegt, um Zugang zu ihrer Wohnung zu erhalten. Als diese die Tür öffnete, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten, in deren Verlauf der Iraner seinen 24-jährigen Bekannten mit einem Messer verletzte. Der Tatverdächtige floh anschließend in unbekannte Richtung.

Die Polizei führte mehrere Fahndungsmaßnahmen durch, aber zunächst nicht zur Festnahme des Iraners. Der 24-jährige Verletzte wurde notärztlich versorgt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wo er derzeit keine Lebensgefahr hat. Die 21-jährige Frau, die von dem Tatverdächtigen verletzt wurde, ist leicht verletzt.

Der Kriminaldauerdienst übernahm die ersten Ermittlungen vor Ort und übertrug sie an das örtlich zuständige Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft. Heute Morgen erschien der Tatverdächtige am Polizeikommissariat 43, wo er durch Polizistinnen und Polizisten vorläufig festgenommen wurde. Er wird nun dem Untersuchungsgefängnis zugeführt und muss sich dort vor einem Haftrichter verantworten.

Die Ermittlungen sind noch im Gange, und die Polizei arbeitet weiterhin daran, die Umstände des Vorfalls zu klären.