Der Prozess gegen einen 59-jährigen Mann, der im Mai einen anderen Mann am Raschplatz in Hannover überfallen und getötet haben soll, startet heute vor dem Landgericht Hannover. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Raub mit Todesfolge vor und geht davon aus, dass der Angeklagte den Opfer gestoßen hat, um dessen Rucksack zu stehlen. Das Opfer starb später im Krankenhaus infolge eines Aneurysmas im Kopf, das durch den Sturz verursacht wurde.

Der Angeklagte soll am Raschplatz gemeinsam mit dem 42-jährigen Opfer Drogen konsumiert haben und danach den Mann gestoßen haben. Der Angeklagte habe daraufhin den Rucksack des Opfers an sich genommen und den Ort verlassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Raub mit Todesfolge vor, ein Urteil könnte noch in diesem Jahr fallen.

Der Prozess ist der vorerst letzte Termin für den 23. Dezember angelegt. Das Landgericht Hannover wird die Angelegenheit heute um 02:00 Uhr bearbeiten.

Der Fall hat die Stadt Hannover und das Umfeld des Raschplatzes stark beeinflusst, da dieser Ort als Problemviertel gilt. Die Polizei und die Stadtverwaltung haben sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, um den Raschplatz zu umgestalten. Der tiefer gelegene Platz soll einem Boulevard weichen.

Die Anwohner wurden in die Pläne eingebunden, um sicherzustellen, dass der Umbau für alle Beteiligten zugunsten von Sicherheit und Ordnung ist. Der Prozess gegen den 59-jährigen Mann wird heute vor dem Landgericht Hannover beginnen. Die Angelegenheit wird weiterhin im Fokus stehen, da das Urteil ein wichtiger Schritt in der Aufklärung des Falls sein könnte.