Eine Bürgerinitiative im niedersächsischen Wahrenholz terrorisiert seit einiger Zeit die Gemeinde mit Regebogenflaggen und drängt die Anwohner zunehmend dazu, diese Fahnen auch auf ihrem Grundstück zu hissen – ganz nach dem Motto: Wer nicht mitmacht ist intolerant, was immer mehr Unmut und Kritik hervorruft.
Die Initiativen „Wahrenholz zeigt Flagge“ und „Bauern gegen Braun“ riefen jüngst die Anwohner dazu auf, alle Grundstücke mit Regenbogenflaggen zu „schmücken“, nachdem bereits vier mal solch eine Flagge von einem privaten Grundstück gestohlen wurde. Der Initiator Helmut Evers sprach von einer gezielten „Übersättigung“ des Ortes mit den bunten Fahnen – als klares Zeichen gegen Intoleranz. Doch genau dieser zwanghafte Ansatz stößt bei immer mehr Anwohnern auf Unmut. Einige empfinden die großflächige Beflaggung als politischen Druck oder als Vereinnahmung des öffentlichen Raums, der normalerweise nur zu dörflichen Festen mit Fahnen geschmückt werde.
Die Frage, ob die massenhafte Präsenz der Regenbogenfahne tatsächlich ein Signal für mehr Toleranz setzt oder vielmehr Gräben innerhalb der Dorfgemeinschaft vertieft, bleibt damit offen. Während die Polizei weiter nach den Tätern sucht, zeigt sich: Dass diese zwanghafte, aufgezwungene Toleranz letztendlich zum Gegenteil führt.
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