Laut den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft soll eine deutsche Staatsbürgerin seit 2019 eine Initiative zur Gefangenenhilfe für in Deutschland oder dem Ausland inhaftierte Mitglieder, Unterstützer und Sympathisanten des Islamischen Staates (IS) betrieben haben. Die mutmaßliche IS-Unterstützerin soll dabei Spenden in Höhe von fast 18.000 Euro eingeworben und die Gelder an Begünstigte oder deren Angehörige weitergeleitet haben.
Die Bundesanwaltschaft wirft der Beschuldigten die Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie das Werben um Mitglieder oder Unterstützer für eine solche Vereinigung vor. Des Weiteren soll sie im Internet dazu aufgerufen haben, Briefe und Fotos mit Durchhalteparolen des IS zu verfassen und diese an inhaftierte IS-Mitglieder und Sympathisanten übermittelt zu haben.
Die mutmaßliche IS-Unterstützerin wurde am Mittwoch von Beamten des Polizeipräsidiums Düsseldorf in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt festgenommen. Noch am selben Tag wurde sie dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
Die Behörden vermuten, dass die Beschuldigte damit versucht hat, die Inhaftierten darin zu bestärken, der Organisation treu zu bleiben und ihr für weitere Engagements zur Verfügung zu stehen. Die Bundesanwaltschaft wirft der Deutschen zudem einen Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz vor.
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