Am Samstag, den 4. Oktober, riefen Passanten in Nienburg die Polizei, weil eine weitgehend unbekleidete Frau am Bahnhof mit einem großen Messer hantierte. Die Frau, lediglich mit einem Slip bekleidet, schrie laut und versuchte sich Zugang zu einem Auto zu verschaffen, bevor sie einen Bus bestieg, den sie kurz darauf wieder verließ.

Gegen 7:55 Uhr ging der Notruf in der Nienburger Polizeiinspektion ein. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot aus, um die Frau zu entwaffnen. Elf Einsatzkräfte und mehrere Streifenwagen wurden eingesetzt, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Die Frau, die sich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, wurde auf der Straße nahe des benachbarten Parkhauses angetroffen. Sie weigerte sich, das Messer niederzulegen, obwohl sie dazu aufgefordert worden war. Erst durch einen gezielten Hieb mit einem Schlagstock auf die Hand konnte die 51-jährige Nienburgerin entwaffnet werden.

Das Messer, das von der Polizei als „Jagdmesser“ eingestuft wurde, hatte größere Ausmaße. Die Frau wurde anschließend zur Dienststelle gebracht und später ins Krankenhaus transportiert, um die Hand zu untersuchen. Die Polizei erklärte, dass die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand gewesen sei.

Die schnelle Reaktion der Passanten und die professionelle Intervention der Polizei verhinderten möglicherweise eine schlimmere Situation. Der Vorfall zeigt jedoch auch, wie wichtig es ist, auf Menschen zu achten, die sich in einer Krise befinden, und ihnen Hilfe anzubieten, bevor die Situation eskaliert.


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